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Tipps zu Luftzufuhr, Nachlegen und Anzünden

Kaminofen: Die 5 häufigsten Fehler beim Heizen mit Holz

Fehler Nummer 1: Dauerhaft geöffnete Luftzufuhr durch den Rost
Einer der gravierendsten Fehler beim Heizen mit Holz ist das dauerhafte Offenlassen der Luftzufuhr durch den Rost. Während beim Kaltstart noch alle Zuluftöffnungen offen sein sollen, muss diese Rostluft nach dem ersten Nachlegen geschlossen werden. Die Verbrennungsluft kann danach besser über einen anderen Weg – hinter der Ofentür entlang der Scheibe – zur Flamme gelangen. Wird die Rostluftzufuhr nicht geschlossen, stieg der Feinstaubausstoß bei den Messungen auf das 6,5-Fache!

Fehler Nummer 2: Zu spätes Nachlegen von Holz
Ein weiterer Heizfehler ist das zu späte Nachlegen auf eine gerade noch zündfähige Glut. Damit wird riskiert, dass das neue Holz minutenlang ohne sichtbare Flamme schwelt. Messungen zeigen hier für den gesamten Abbrand einen 4-fach höheren Staubausstoß, die Geruchsbelästigungen durch Kohlenwasserstoffe stiegen auf das 5-Fache.

Fehler Nummer 3: Zu feuchtes Holz
Ein einmaliges Auflegen von zu feuchtem Holz führte in Versuchen zum 4-fachen Feinstaubausstoß.

Fehler Nummer 4: Überladung des Brennraums
Eine Überladung des Brennraums, das heißt 70 Prozent mehr Brennstoff, erhöhte bei Messungen die Kohlenwasserstoff-Freisetzung auf etwa das 3-Fache.

Fehler Nummer 5: Falsche Anzünd-Methode
In den Messungen bei einem Scheitholz-Kaminofen zeigte sich, dass beim Anzünden des Kaminofens mit Zeitungspapier ohne Kleinholz eine etwa 5-fach höhere Kohlenwasserstoff-Freisetzung und eine Verdoppelung des Schadstoffausstoßes eintritt. Die favorisierte, emissionsarme Variante des Anzündens ist die mit Anzünderblöcken und einigen Anzündhölzchen und zwar von oben: Als unterste Schicht werden zwei bis drei Holzscheite in den Brennraum gelegt. Darauf kommen Anzünder und gitterartig mehrere Anzündhölzer. So kann der kalte Ofen schnell und emissionsarm angefeuert werden.
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